Miss & Matsch

So. Seit heute bin ich wieder um eine Erfahrung reicher. Keine gute, aber immerhin eine Erfahrung.

Und nein, ich brauche für diesen Blog keine neue Kategorie „Ausreden“. Auch wenn die Idee gar nicht so schlecht klingt, wie ich zugeben muss…

Naja, aber zurück zu heute. Der Plan war, verschiedenen Dinge zu trainieren (Kurzspiel, Putten, Abschläge). Und dann eine Runde auf der 9-Loch-Anlage in meinem Noch-Heimatclub Glinde.

Tja. Blöd nur, dass der Herbst unsere Gegend gerade extrem fest im Griff hat – mit fast andauerndem Regen eingeschlossen. Was dazu führte, dass schon das erste Trainingsvorhaben – Kurzspiel – eher nicht so gut geklappt hat, da das Pitching-Grün eher ein Pitching-Braun war. Und wenn man bei jedem Schwung auf dem Matsch ausrutscht, ist der Trainingseffekt, nun ja, eher so mittel.

Putten ging einigermaßen, auch wenn die Nässe die Grüns sehr schwer ausrechenbar gemacht hat.

Und Abschläge ging leider gar nicht, da auf der Driving Range nur die Boxen geöffnet waren. Und, ganz ehrlich, von einer Matte abschlagen, keine Tees benutzen zu können und zudem noch gefühlt räumlich eingeschränkt zu sein, hat sich nicht wirklich positiv ausgewirkt.

Naja, okay. Haken dran, auf zur Runde. Da wurde es allerdings eher noch schlimmer denn besser. Abschlag – Platsch! – Pfütze. Lässt den Ball natürlich super rollen… nicht. Ausholen, ausrutschen, auf Wiedersehen zum Ball sagen… auch das heute eher Regel als Ausnahme.

lalinea_complaining

Am Schlimmsten jedoch waren heute die Transportschläge und Annäherungen. Ganz ehrlich, wenn man nach jedem Probeschlag gefühlt ein halbes Kilo Matsch und Schlamm an seinem Schlägerkopf hängen hat, diesen also direkt wieder reinigen muss, um dann erneut zum Probeschlag ansetzen zu können, was erstaunlicherweise wieder mit einer Menge Kladderadatsch endet – dann kann man a) keine vernünftigen Probeschwünge machen und b) hat man irgendwie nur die Wahl zwischen Pflug und Ball-Verbuddler.

Dass mir dann auf der Runde noch das Kunststück gelungen ist, nicht nur zwei Bälle im Biotop zu versenken (einer davon gar in Sichtweite, schnüff!), sondern auch noch zwei auf dem Fairway (sic!), das hat der Runde heute wahrlich die Krone aufgesetzt.

Ergebnis war dann konsequenterweise eine 56, satte 12 Schläge über meiner Saison-Bestleistung. 

Der Song zum Tag: