Vielleicht mag es für den ein oder anderen Anfänger (oder Anfängerin) ja ganz interessant sein, einmal in mein Bag zu schauen. Und für Fortgeschrittene ist es bestimmt zumindest mal lustig, über so’n Rookie-Gelump zu schmunzeln. Also, here we go:
Der Trolley

Als ich mir meinen ersten Trolley gekauft habe, war klar:
- Er darf nicht zu teuer sein (< 400 EUR)
- Er sollte einfach zusammenfaltbar sein (muss in einen Fiat 500 passen)
- Er sollte vier Räder haben (Stabilität im Gelände)
Geworden ist es dann der Big Boy Quad XL, der 230 Euro gekostet hat und bisher immer treue Dienste leistete.
Das Bag

Momentan nutze ich zwei verschiedene Bags. Für größere Runden oder wenn ich viel Equipment (Schirm, Ballsammler, etc.) mitführen muss, nutze ich den Big Max Dri Lite Sport zusammen mit meinem Trolley. Ich hab noch 170 EUR bezahlt, derzeit gibt es ihn aber auch schon für 150.
Wenn ich dagegen nur etwas trainieren oder „mal schnell über den 9er huschen“ will, dann bin ich mit dem Pencil Bag „Fastfold Light“ unterwegs. War ein echtes Schnäppchen: 40 EUR (bzw. 55 mit Versand)

Die Eisen

Momentan spiele ich noch mit meinem Anfänger-Set, dem Kenton True Black aus dem Golfhouse. Gab es mit verlängertem Schaft und Bag für gerade einmal 350 Euro und erfüllt – noch – seinen Zweck. Enthalten sind – neben Driver, Putter und Hybrid – die Eisen 7, 8 und 9 mit Graphit-Schaft, Sand Wedge und Pitching Wedge.
Und sollte ich irgendwann einmal Handicap 35 erreichen, dann werde ich mir ein gefittetes Eisen-Set gönnen. Aber erst dann!
Die Wegdes

Da mir meine beiden Wedges aus dem Anfänger-Set zusehends Schwierigkeiten bei Bunker-Shots und hohen Annäherungen bereiten, habe ich mir zwei ziemlich nette Wedges von Callaway gegönnt – ein Gap-Wedge und ein Lob-Wedge.
Und wenn ich irgendwann mal ganz viel Zeit haben sollte, lerne ich auch noch den Produktnamen auswendig: Callaway Mack Daddy 5 Jaws Chrome Wedges.
Das Fairway-Holz

Ja, ich gebe es zu: Als ich gelesen habe, dass Callaway eine Serie auf den Markt gebracht hat, die „mit KI entwickelt“ wurde, könnte mich das ein klitzekleines bisschen beeinflusst haben.
Noch etwas mehr beeinflusst hatte mich jedoch die Unzufriedenheit mit meinem Anfänger-Hybriden – und ein sagenhaftes Angebot im Sommerschlussverkauf von nicht einmal 150 EUR für diese Schönheit:
Mein Callaway Mavrik 22 Fairwayholz 5.
Und jetzt alle: „Ich und mein Holz, ich und mein Holz, ich und mein Holz!“
Der Driver

Nachdem ich über ein Jahr mit meinem Anfänger-Driver gespielt habe, habe ich mir vor Kurzem (Juli 23) einen neuen Driver gegönnt. Im Summer Sale konnte ich einen Callaway Mavrik 22 für knappe 250 Euro ergattern. Und ich muss sagen: Wow. Plötzlich verstehe ich, was „fehlerverzeihend“ heißt: Seit ich diesen Schläger nutze, gelingen meine Drives nicht nur wesentlich öfter mit Weiten jenseits der 160 Meter (Longhitter und Jüngere dürfen an dieser Stelle gerne lachen), sondern vor allem auch wesentlich konstanter geradeaus.
Der Hybrid

Der jüngste Zugang in meinem Bag: Der Callaway Mavrik 22 Hybrid 4. Ein unglaublich guter Rescue-Schläger, der mir auch aus dem Rough noch ziemlich gute Schläge erlaubt. Bei diesem Hybriden stimmt (für mich) einfach alles: Gewicht, Balance, Steifigkeit (ich hab einen Carbon Flex Schaft). Ein wunderbares Geburtstagsgeschenk (von einem nicht minder wunderbaren Menschen).
Meine Lieblings-Golfbälle

Ach ja, Golfbälle, das ewige Thema. Auch wenn ich erst seit etwas über einem Jahr spiele, so hat sich dennoch hier meine Einstellung massiv geändert.
Zu Beginn habe ich alles Mögliche ausprobiert, 2-farbige Srixon Soft Feel, Wilson Ultra und einen großen Haufen „Völlig egal, hab ich eh im Rough gefunden“.
Mittlerweile bin ich jedoch zur Überzeugung gelangt, dass sowohl Konstanz als auch Weite und Flugbahn am besten mit einem Titleist Pro V1 gelingen. Blöd nur, dass der schlanke 5 Euro kostet, wenn man ihn neu kauft. Und, ganz ehrlich: Wenn so ein Ball unauffindbar im Hard Rough oder unwiderbringbar im Wasserhindernis oder Biotop landet, tut das echt weh!
Ich habe mich deshalb für einen Kompromiss entschieden und mir ein paar 48er-Packs Lakeballs der Qualität AAA/AAAA gegönnt. Die sind so gut wie neu – und kosten gerade einmal 2 EUR pro Stück.
(Was bedeutet, dass ich in bundesdeutsche Gewässer schon über 100 Euro investiert habe!)
Mein Launch Monitor

Direkt aus der Abteilung „Gönn dir!“: Der Garmin Approach R10 Launch Monitor. Oder wie ich ihn nenne: Der Trackman für unterwegs.
Ich mag ja datengestütztes Training. Und da ist, wenn ich nicht auf einer Range mit Trackman übe, der Approach R10 echt Klasse. Er liefert mir alle daten, um besser zu verstehen, warum ich so hundsmiserabel spiele.
Scherz beiseite, sowohl bei normalem Range Training als auch für viertuelle Runden auf der Range ist der R10 echt einfach Klasse. Unverschämt teuer, aber einfach Klasse.
Meine Golf-Uhr

Stichwort „datenbasiertes Spiel“: Es ist schon ganz nett, wenn man auf dem Platz auch ohne Range Finder weiß, wie weit es noch bis zum Grün ist. Oder wie das Grün onduliert ist. Wenn jemand (nämlich die Uhr, kombiniert mit den Trackern) alle Schläge nebst benutztem Schläger zählt und man auf Bleistift und Scorecard verzichten kann. Wenn man im Nachgang grafisch in der App sehen kann, wie übel man wieder quer über den Platz geschlagen hat (böse Zungen behaupten, dass man aus den Schlägen eines durchschnittlichen Golf-Anfängers wie mir auch eine TikTok-Choreografie machen könnte).
Das alles bietet mir die Approach S70. Und, ja, ich liebe sie!
Mein Range Finder

Der MiLESEEY Range Finder (aka Entfernungsmesser) kommt bei mir in der tat nur recht selten zum Einsatz. Eigentlich immer genau dann, wenn ich entweder a) auf einem nichtkartographierten Platz spiele (also der Platz nicht für die Garmin oder Golfshot App zur Verfügung steht) oder b) meine Uhr vergessen habe.
Mit rund 100 Euro Anschaffungspreis noch im unteren Bereich dessen, was man ausgeben kann, kann ich damit leben.